- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
„Der Lände-Umschlagplatz von 1900 bis zur modernen Infrastruktur des 21. Jahrhunderts“
27. Oktober 2023: 19:00 - 21:00
SpendeDer Hafen Wien im Wandel der Zeit – „Der Lände-Umschlagplatz von 1900 bis zur modernen Infrastruktur des 21. Jahrhunderts“
Eine Power-Point-Präsentation von Mag. Dieter Pietschmann (Leiter Marketing und Kommunikation im Hafen Wien)
In den 1930er Jahren wurde sowohl mit dem Bau des Handelshafens nächst Albern als auch mit dem Ölhafen in der Lobau begonnen. Im darauffolgenden Jahrzehnt fuhr das erste Schleppschiff in das fertig gestellte Hafenbecken des Alberner Hafens ein. Das Becken war mit fünf Getreidespeichern verbaut und brachte dem Hafen den Spitznamen Getreidehafen ein. Angenehmer Nebeneffekt des neuen Hafens: Es wurden in diesem Bereich der Donau die Strömungsverhältnisse derart verändert, dass hier kaum noch Ertrunkene angeschwemmt wurden, die bis zu diesem Zeitpunkt im benachbarten Friedhof der Namenlosen beigesetzt werden mussten.
Der Hafen in der Lobau war nicht nur als mitteleuropäischer Erdöl- und Kohleumschlagshafen geplant, er sollte auch die Einmündung des Donau-Oder-Kanals in die Donau markieren. Bedingt durch den 2. Weltkrieg wurden beide Häfen nur in einer Mindestausstattung gebaut, ein Generalplan über die Entwicklung der Wiener Hafenanlagen erfolgte erst 1949. 13 Jahre später erfolgte die Gründung der Wiener Hafenbetriebsgesellschaft: der Winterhafen in der Freudenau, der Albener Hafen und der Ölhafen Lobau wurden damit aus dem Magistratsverband entlassen.